Chunks

Sehr kleine Lernbausteine

Der Begriff des Chunking wurde 1956 von George A. Miller eingeführt. Die Chunking-Hypothese beinhaltet Aussagen über den Umfang der Kurzzeitgedächtnisspanne, die nach Miller 7 ± 2 Chunks beträgt und genetisch determiniert ist (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Chunking).

Den Informationsgehalt dieser Chunks nennt man „bits“. Daher unser Name pianobits. Unsere Gedächtnisspanne ist begrenzt, wir können die komplexen Anforderungen beim Interpretieren nicht unbegrenzt bedienen. Unsere Kapazität hängt dabei auch vom Zusammenhang ab, damit meine ich den Zusammenhang innerhalb des Chunks. 1234 1234 lässt sich leichter merken und überblicken als 14233412.

Wie der Begriff „Lernbaustein“ nahelegt, lässt sich darauf aufbauen. Gelernte Lernbausteine lassen sich zu einem neuen, größeren Lernbaustein zusammenfügen.

Unsere Übungen sollen es ermöglichen, ein Stück zu lernen, ohne dass diese Bausteine zu groß werden. Bausteine sind spieltechnische oder interpretatorische Anforderungen oder ihre Kombinationen. Sie sind mit der Musik, dem konkreten Stück, verbunden und sollten einen inneren Zusammenhang haben.

Übung für den Fingersatz

Achte darauf, die langen Pausen einzuhalten, spiele auch eine Version mit einem Metronom, dass punktierte Halbe schlägt (also nur auf der Zählzeit 1).

Diese Übung benutzt Chunks zum Einstudieren. Mit Teil a) und Teil b) werden die verschiedenen Abschnitte getrennt voneinander geübt.

a) Fingersatz rechte Hand
b) Fingersatz rechte Hand
a) Fingersatz linke Hand
b) Fingersatz linke Hand, die anderen Takte